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Filialkirche St. Michael

Filialkirche St. Michael - Die »Mutterpfarre der Wachau«

Die Wehrkirche, St. Michael genannt, liegt an einer Engstelle, an der die Straße am linken Donauufer gut gesichert und verlegt werden konnte. Karl der Große schenkte dieses Gebiet an das Hochstift Passau. Dieses gab es an das Augustiner-Chorherrnstift St. Florian in Oberösterreich weiter. Heute ist St. Michael eine Filialkirche von Wösendorf.

Die Kirche wurde spätgotisch mit einer Wehranlage (von der nur mehr ein Wehrturm erhalten ist) erbaut, wobei von der romanischen Vorgängerkirche außen südseitig am Langhaus noch Reliefköpfe zu sehen sind. Auch das Ölbergrelief außen stammt von der Vorgängerkirche. Die sagenhaften sieben Tierfiguren auf dem Kirchendach, wahrscheinlich Hirsche und Pferde, zeigen vermutlich eine Jagd, möglicherweise die »Wilde Jagd«.

Im Inneren wurde die Kirche in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts barockisiert. Das Gewölbe über dem Langschiff wurde von Baumeister Biasano geschaffen. Die Gruft (11. Jhdt.), der Schmerzensmann (um 1400) und der hl. Sebastian stammen aus der Vorgängerkirche. Aus der Zeit der Spätgotik stammen die Pieta (Donauschule, um 1500) und die Tafeln des Flügelaltars.

Der Hochaltar wurde 1748 aus der Pfarrkirche von Stein hierher übertragen. Das frühbarocke Hochaltarbild zeigt die hl. Familie. Maria stellt das Jesuskind auf die Weltkugel. Der hl. Nikolaus und die hl. Klara bestaunen das Geschehen.

Hervorzuheben ist auch die Renaissanceorgel, die vermutlich antiquarisch von einer Kirche im Raum Krems gekauft wurde. Bei ihrem Einbau wurden vier Apostel auf der Empore entfernt, sodass jetzt nur mehr (der renovierte) Christus mit acht Aposteln (Kunstwerke der Donauschule, nach 1500 entstanden) vorhanden sind.

Der Karner entstand in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts (1395) mit einem Dachreiterchen über dem Westgiebel. Er ist der einzige Karner Österreichs, der durch Bürgerliche gestiftet wurde. Er beinhaltet einen Totenkpopfaltar und zwei Sparsärge mit Bodenklappen (da man zu Zeiten Kaiser Josephs II. eine Bestattung ohne Sarg vornehmen musste), drei Mumien aus der Renaissancezeit (die derzeit ältesten bekannten neuzeitlichen Mumien Österreichs) sowie 15 Witwenzöpfe, die sich die Frauen beim Tod ihrer Ehemänner abschnitten und als Zeichen des Verzichtes hier darbrachten. Die Außenseite des Karners zeigt Reste eines Freskos des hl. Christophorus, der als Besonderheit einen österreichischen Herzogshut trägt.

Im Kapellenraum mit Kreuzrippengewölbe ist der Altar aus Totenköpfen aufgebaut.

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Anfahrt
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So reisen Sie öffentlich an:

  1. Mit der Bahn bis Krems Bahnhof
  2. Umsteigen in den Bus Wachau-Linie WL1 bis St. Michael Wehrkirche
  1. Mit der Westbahn bis Melk Bahnhof
  2. Umsteigen in den Bus Wachau-Linie WL1 bis St. Michael Wehrkirche
Kontakt

St. Michael
Weißenkirchen in der Wachau

+43 2715 2203

[fax] +43 2715 2203

pfarreweissenk-wachau@aon.at

Pfarre Wösendorf
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3610 Weißenkirchen in der Wachau
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