Pfarrkirche Hl. Urban
Pfarrkirche Hl. Urban (Brunnkirchen)
Der Name Brunnkirchen leitet sich von einer kleinen Kapelle ab, die neben einer Heilquelle errichtet worden war. Diese wurde 1529 von den Türken zerstört. Die um 1618 errichtete Kirche mit Gewölbe und Turm ließ Abt Bessel vom Stift Göttweig 1730 nach Plänen von Lukas von Hildebrandt, der auch das Stift Göttweig in der heutigen Form plante, vergrößern.
Am 15. April 1784 wurde Brunnkirchen im Zuge der Reformen von Kaiser Josef II zur Pfarrkirche erhoben. Bis dahin betreute die Pfarre Mautern das heutige Pfarrgebiet. Die Ausgestaltung der Kirche (Orgel, Glocken, Innenmalerei, ...) wurde zum Großteil von den in Thallern ansässigen Bergleuten gespendet. Die Fresken des Hl. Urban in der Kuppel und die vier lateinischen Kirchenväter stammen vom Steiner Kirchenmaler Andreas Rudroff, einem Schüler des Kremser Schmidt. Die gemalte Kassettendecke, das Gemälde der Hl. Barbara (Bergbaupatronin) und alle übrigen Wandmalereien werden ebenfalls ihm zugeschrieben.
Die Orgel stammt aus dem Jahr 1784 und wurde von Orgelbaumeister Joseph Gatto erbaut. Die Jahre machten sich bemerkbar und so wurde die Orgel 2007 renoviert. Nach eineinhalb Jahren Renovierungszeit kann man den Klängen der Orgel während der Gottesdienste lauschen.
Eine Besonderheit sind die im Jahr 1990 erneuerten Glocken. Drei der vier Glocken wurden in der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck neu gegossen und tragen Reliefs des Hl. Altmann, der Hl. Barbara und Maria mit dem Kinde.
Ortskapelle Oberfucha
Die Kapelle ist ein typisch josephinisches und daher schlichtes Dorfkirchengebäude, über dessen Entstehung wenig bekannt ist. Im Jahr 1733 bestand bereits ein Glockenstuhl als Vorläufer der Kapelle. 1797 existierte die Kapelle laut Aufzeichnungen schon. Der heilige Blasius und der heilige Florian sowie das »heiligste Herz Jesu« und »Maria Schnee« wurden hier verehrt.
Besonders sehenswert ist ein barockes, aus Lindenholz geschnitztes Christkind mit verschiedenen Gewändern die entsprechend dem Kirchenjahr angezogen werden (ca. 1730). Weiters befinden sich in der Kapelle, eine spätgotische Statue des heiligen Sebastian sowie zwei Bilder aus der Schule des Kremser Schmid, die den heiligen Nikolaus bzw. den heiligen Sebastian zeigen.
So reisen Sie öffentlich an:
- Mit der Bahn bis Krems Bahnhof
- Umsteigen in den Postbus 446 bis Brunnkirchen Hauptstraße
Pfarrgasse 4
3506 Krems-Brunnkirchen
[mobil] +43 664 8018 1234
http://pfarre.kirche.at/brunnkirchen/
Pfarramt Brunnkirchen