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Klangraum Krems Minoritenkirche (Ehem. Minoritenkirche Hl. Ulrich und Kloster)

Von der Bettelordenskirche zum Klangraum

Noch zu Lebzeiten des hl. Franziskus kamen die ersten Minoriten nach Österreich und gründeten um 1223/24 ein Kloster in Stein. Wie die Dominikaner in Krems sollten sie gegen Waldenser und Albigenser auftreten, die von der katholischen Kirche als Häretiker verfolgt wurden.

1264 weihte Bischof Berthold von Bamberg die spätromanische Basilika dem hl. Ulrich. Bald darauf wurde der gotische Langchor ergänzt und nördlich daran die Sakristeikapelle angebaut, die nun zum Kapitelsaal des Klosters überleitete. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde an der Südseite der Kirche der Turm errichtet. Während der Reformationszeit diente die Kirche als Salzdepot. 1592 wurde sie den Minoriten zurückgegeben.

Im Norden der Kirche grenzt das zweigeschossige Kloster mit annähernd quadratischem Hof an. Es stammt großteils aus dem 18. Jahrhundert. 1790 wurde das Kloster aufgehoben und bald darauf die Kirche profaniert.

In der Folge diente sie unter anderem als Tabakmagazin und Feuerwehrdepot, später auch als Ausstellungsraum. Ab 1992 wurden immer wieder speziell auf die räumliche Charakteristik der Kirche abgestimmte Musik- und Klangkunstkonzepte entwickelt, seit 2002 (Renovierung und Ausstattung mit professioneller Licht- und Audiotechnik) unter dem Namen »Klangraum Krems Minoritenkirche«. Der Klangraum Krems ist heute Heimstätte der Festivals OSTERFESTIVAL IMAGO DEI im Frühjahr, von einzelnen Konzerten und Performances der Festivals GLATT & VERKEHRT und DONAUFESTIVAL und der Eröffnungsveranstaltung der EUROPÄISCHEN LITERATURTAGE, sowie zahlreicher Fremdveranstaltungen. Im Frühling und Sommer machen KLANGINSTALLATIONEN renommierter internationaler Soundartists den Kirchenraum auch abseits der Konzertveranstaltungen für mehrere Wochen öffentlich zugänglich und erlebbar. An spielfreien Tagen kann der Raum außerdem zB für Hochzeitsfeiern gemietet werden. 2007/08 wurden im Bereich des ehemaligen Klosters das FORUM FROHNER (in einem modernen Ausstellungszubau) und im Obergeschoss das ERNST KRENEK FORUM eröffnet.

Bei den Restaurierungsarbeiten wurden zahlreiche Freskenreste freigelegt: Gewölbemalereien mit Rankendekor, musizierenden Engeln und Evangelistensymbolen, im Scheitel des Triumphbogens thront Maria mit dem Kind, daneben knien die Stifter (um 1400). An der Nordwand prangt das Kruzifix eines italienischen Meisters aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Ein Bildfeld an der Südwand zeigt Szenen aus der Franziskuslegende aus dem späten 16. Jahrhundert. Weitere Ornamente und Heiligendarstellungen finden sich in den Mittelschiffgewölben, auf Pfeilern und Arkaden.

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Anfahrt
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So reisen Sie öffentlich an:

  1. Mit der Bahn bis Krems Bahnhof
  2. Umsteigen in den Bus Wachau-Linie WL1 oder WL2 bis Stein Köchelplatz oder in die Wachau-Linie WL3 bis Stein Friedhof
  3. Mit dem Leihrad bis zur Station Donaustation Brandner 24 (Welterbezentrum)
  1. Mit der Wachaubahn bis Campus-Kunstmeile Mit dem Schiff bis Krems/Stein (Welterbezentrum)
Kontakt

Klangraum Krems Minoritenkirche
Minoritenplatz 4
A-3500 Krems-Stein

+43 2732 908033

office@noe-festival.at

www.klangraum.at
Nur bei Veranstaltungen und während der Öffnungszeiten der Klanginstallationen geöffnet.